Unendliche Weiten
Das Gegenteil von Enge und Begrenztheit
Der Weltraum - unendliche Weiten - Wir schreiben das Jahr 2023
Auf der Erde ist es eng, sehr eng und es ist nicht allein die stets wachsende Bevölkerungszahl, die dafür verantwortlich ist. - "Bevölkerungszahl" - Ein Gefühl von Kälte und Distanz geht von diesem Wort aus. Was wird dahinter verborgen? - Menschen, viele Menschen, sehr viele Menschen - zusammengefasst, entpersonifiziert und als Zahl in eine Statistik gepresst. Seit dem Tag, an dem sich meine Sichtweise verändert hat, ringe ich mit den Worten und ich hinterfrage mehr als je zuvor. Es ist nicht einfach, Denk- und Verhaltensmuster aufzulösen, die sich über Jahrzehnte hinweg verfestigt haben. Innehalten und Hinterfragen sind bei dieser Befreiung aus der alten Kokonhülle sehr wichtig. Spontan fallen mir dabei Szenen aus dem Film "Das Große Krabbeln" ein: Die dicke Raupe "Gustl" hat ständig einen riesigen Hunger, vergisst dabei oft alles andere und stiftet dadurch Chaos. Dabei träumt sie von ihrer Verwandlung.
|
Nicht "Gustl", aber genauso hungrig - Schwalbenschwanz-Raupe in meinem Garten
Dann kommt der Tag, an dem sich "Gustl" aus seinem Kokon befreit, seine winzigen Flügel entfaltet und mit bayrischem Akzent ausruft: "Jetz bin i a wunderschöner Schmetterling!" Fliegen kann "Heimlich", so heißt er im englischen Original, noch immer nicht, denn seine Flügel sind winzig klein und von seiner Körperfülle hat er während der Metamorphose auch nichts verloren. |
Schwalbenschwanz beim Erkundungsflug - Zum Abspielen bitte auf den Pfeil klicken
Vieles ist nicht real. Es existiert einzig und allein in unseren Köpfen. Es sind Illusionen. Doch wenn diesen Gedanken Taten folgen, entsteht oft etwas Negatives daraus. |
Auf diesen neuen Internetseiten beginne ich die Reise zum Erkunden der unendlichen Weiten erst einmal bei der Person, die 24 Stunden lang, an sieben Tagen der Woche stets bei mir ist: Das "Ich". Inzwischen stelle ich mir mehr als je zuvor diese Frage: |
Sind wir unsere Vergangenheit? Sind wir das, was wir erschaffen haben? Mit was identifizieren wir uns und wie viel von uns steckt in diesen Identifikationen? Sind wir unsere Abstammung, unsere Kulturen, unsere Religionen? |