Carmen Kwasny

Meine persönlichen Webseiten für ein besseres Verständnis

Unendliche Weiten

Das Gegenteil von Enge und Begrenztheit

Der Weltraum - unendliche Weiten - Wir schreiben das Jahr 2023




Auf der Erde ist es eng, sehr eng und es ist nicht allein die stets wachsende Bevölkerungszahl, die dafür verantwortlich ist. - "Bevölkerungszahl" - Ein Gefühl von Kälte und Distanz geht von diesem Wort aus. Was wird dahinter verborgen? - Menschen, viele Menschen, sehr viele Menschen - zusammengefasst, entpersonifiziert und als Zahl in eine Statistik gepresst.

Seit dem Tag, an dem sich meine Sichtweise verändert hat, ringe ich mit den Worten und ich hinterfrage mehr als je zuvor. Es ist nicht einfach, Denk- und Verhaltensmuster aufzulösen, die sich über Jahrzehnte hinweg verfestigt haben. Innehalten und Hinterfragen sind bei dieser Befreiung aus der alten Kokonhülle sehr wichtig. Spontan fallen mir dabei Szenen aus dem Film "Das Große Krabbeln" ein: Die dicke Raupe "Gustl" hat ständig einen riesigen Hunger, vergisst dabei oft alles andere und stiftet dadurch Chaos. Dabei träumt sie von ihrer Verwandlung. 

 




Nicht "Gustl", aber genauso hungrig - Schwalbenschwanz-Raupe in meinem Garten




Dann kommt der Tag, an dem sich "Gustl" aus seinem Kokon befreit, seine winzigen Flügel entfaltet und mit bayrischem Akzent ausruft: "Jetz bin i a wunderschöner Schmetterling!" Fliegen kann "Heimlich", so heißt er im englischen Original, noch immer nicht, denn seine Flügel sind winzig klein und von seiner Körperfülle hat er während der Metamorphose auch nichts verloren.

Identifiziere ich mich gerade mit einem pummeligen, flugunfähigen Cartoon-Schmetterling?

Früher waren "Indianer" meine großen Vorbilder. - Was für eine erstaunliche Metamorphose.

Wie ein Kind, das gerade laufen lernt oder ein Schmetterling, der die Welt nach dem Schlüpfen aus dem Kokon aus einer völlig anderen Perspektive heraus wahrnimmt, möchte ich die unendlichen Weiten erkunden. Raus aus der Enge und der Begrenztheit, die sehr oft vom konditionierten Gehirn erzeugt wird.





Schwalbenschwanz beim Erkundungsflug - Zum Abspielen bitte auf den Pfeil klicken




Vieles ist nicht real. Es existiert einzig und allein in unseren Köpfen. Es sind Illusionen. Doch wenn diesen Gedanken Taten folgen, entsteht oft etwas Negatives daraus.

Ich möchte nicht alleine reisen, sondern gemeinsam mit anderen Menschen, die sich ebenfalls auf den Weg gemacht haben, sich selbst und die Welt mit anderen Augen und einem offenen Herzen zu erkunden.









Auf diesen neuen Internetseiten beginne ich die Reise zum Erkunden der unendlichen Weiten erst einmal bei der Person, die 24 Stunden lang, an sieben Tagen der Woche stets bei mir ist: Das "Ich". Inzwischen stelle ich mir mehr als je zuvor diese Frage:
"Wer ist das "Ich"?"

Oder allgemeiner ausgedrückt mit Blick auf die Menschheit:
Sind wir unsere Gedanken, unsere Gefühle, unsere Meinungen? Sind wir eher so, wie wir uns selbst sehen oder so, wie uns andere wahrnehmen? Sind wir unsere Glaubenssätze, unsere Überzeugungen, unsere Errungenschaften? 









Sind wir unsere Vergangenheit? Sind wir das, was wir erschaffen haben? Mit was identifizieren wir uns und wie viel von uns steckt in diesen Identifikationen? Sind wir unsere Abstammung, unsere Kulturen, unsere Religionen?

Fühlt sich das "Wir" bei all diesen Fragen merkwürdig an?

Wo ein "Ich" existiert, existiert auch ein "Du". Wie wichtig ist das "Ich"? Wie wichtig ist das "Du"? Wie wichtig ist das "Wir"? Wo sind die Grenzen? Wo lösen sie sich auf? Wo gibt es die Unendlichkeit? Kann der menschliche Verstand diese erfassen?