Carmen Kwasny

Meine persönlichen Webseiten für ein besseres Verständnis

Gedanken

Was mir und anderen so einfällt

Hier entsteht eine bunte Sammlung von Gedanken

Einleitung




Und schon wieder stehe ich vor dem Problem, dass ich eine Einleitung brauche und überhaupt keine Lust verspüre, sie zu schreiben. Ist dieser innere Widerstand gegen notwendige Schreibarbeiten während meiner Schulzeit entstanden? Oder war es die Nötigung zum Schreiben von Ansichtskarten während des Familienurlaubs, die zur Entwicklung dieser Macke geführt hat. Das Ausfüllen von Formularen ist mir ebenfalls ein Greul, was jedes Mal dazu führt, dass ich all dies auf den letzten Drücker erledige.









 Versuche ich gerade, die Verantwortung auf meine ehemaligen Lehrer abzuwälzen? Oder liegt es tatsächlich an dem ausgeübten Druck und der massiven Einschränkung meiner Kreativität, die ich in unserem Schulsystem erlebt habe? - Wie dem auch sei. Ich könnte diese hier eingefügte Grafik einfach stehen lassen und den Vermerk "An dieser Seite wird gerade gearbeitet" darunter schreiben. Dann hätte ich genug Zeit, mir in aller Ruhe Gedanken über eine Einleitung zu machen. Der Druck wäre erst einmal weg.








- Hm. - Welcher Druck? Und wer übt diesen aus?

Und warum heißt es eigentlich: "Sich Gedanken machen"? - Und wer macht sich diese Gedanken? Das Gehirn? Das Ego? Das Selbst? Warum scheinen Gedanken im Kopf oft ein Eigenleben zu führen? Und woher stammen sie ursprünglich? Wie sind sie entstanden und vor allem bei wem? Welche sind uns direkt von anderen Menschen oder indirekt mit Hilfe der Medien eingetrichtert worden?

Und bei all dem vielen Denken und Fragen stellen, habe ich ihn endlich gefunden, den Ansatz, den roten Faden für meine Einleitung, nach dem ich gesucht habe. Jetzt kann es losgehen und ich brauche das Hinweisschild gar nicht mehr.








Einleitung


Wir haben so viele Gedanken in unseren Köpfen abgespeichert, die nicht unsere eigenen sind. Sie wurden uns durch unzählige Wiederholungen eingetrichtert. Dieser "Datenmüll" ist ein großes Hindernis, wenn es darum geht, die eigenen kreativen Fähigkeiten zu nutzen, um etwas Neues zu erschaffen.

Diese fremden Gedanken, die wir als unsere eigenen ansehen, stehen uns oft im Weg, wenn wir versuchen, etwas in Worte zu fassen, das wir gespürt haben.  Es kann dann zu "Übersetzungsfehlern" kommen. Der analytische Verstand ist ein gutes Werkzeug. Durch ihn können wir abwägen und versuchen Risiken einzuschätzen, wenn es darum geht, wichtige Entscheidungen zu treffen und Lösungswege zu finden. 









Doch wie beim Segeln über das weite Meer, können wir einen Kurs berechnen, aber nicht den Wind, den Wellengang und das Wetter beeinflussen. Auch wenn ein Teil der menschlichen Spezies dies immer wieder versucht. Wir brauchen also weitaus mehr, als nur die Logik und die Analyse, um möglichst heil und gesund durch die Stürme des Lebens zu navigieren, bzw. uns navigieren zu lassen.

Ich habe schon als Teenager damit angefangen, mich für Philosophie zu interessieren. Einfach ausgedrückt, ist es "das Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens". "Onkel G" war mir bei der Suche nach einer kurzen Definition, die es auf den Punkt bringt, behilflich. Das logische oder analytische Denken ist in der Philosophie die Basis und es gibt Menschen, die durch diese Erkundungsreise zu einer tiefen Spiritualität gefunden haben. Sie waren zu Erkenntnissen gelangt, die den Weg für Erfahrungen frei gemacht haben, die jenseits des logischen Denkens liegen.

Wir stoßen mit unserem analytischen Denken allein schon bald an Grenzen. Es gibt Erfahrungen, die sich eben nicht mit Hilfe der Logik erklären lassen. Andersherum betrachtet, kommt es jedoch zu unzähligen Fehlinterpretationen, wenn wir versuchen, ein spirituelles Erlebnis zu erklären und dabei den logischen Verstand komplett außen vor lassen. Ich habe gelernt, Erfahrungen, die sich zur Zeit nicht erklären lassen, einfach nur zu genießen, während meine Gedanken schweigen. Ein Blick in die unendlichen Weiten des Alls genügt, um zu erkennen, wie begrenzt das menschliche Denken doch ist.

Unendlichkeit ist unfassbar.

Und mit diesem Gedanken beginne ich jetzt auf der nächsten Seite meine Sammlung.