Carmen Kwasny

Meine persönlichen Webseiten für ein besseres Verständnis

Die "Ego"- Seiten

Schulterklopfen und Bauchpinseln

Wen stelle ich so alles dar?

Ich habe es schon als Kind geliebt, mich zu verkleiden und in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Was zu Beginn einfach nur zum täglichen Spielen dazu gehörte, entwickelte sich im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung Theaterkunst. Während meiner Teenagerzeit schrieb ich bereits meine eigenen Stücke, die ich dann gemeinsam mit Freunden einstudierte. Die "Premiere" fand jedes Mal an meinem Geburtstag statt.


Unser "Winnetou-Theaterstück"


Jahre später schrieben wir zu dritt ein Skript für ein sozialkritisches Theaterstück. Anregungen holten wir uns dabei aus dem Buch "Winnetou I". Uns war es dabei sehr wichtig, die Fehler zu korrigieren, die wir in dem Karl May Band gefunden hatten. Darüber hinaus wollten wir auch ein Zeichen gegen die Verherrlichung von Gewalt und gegen die Zerstörung der Natur setzen.


Ich habe noch immer eine Kopie der, damals mit der Schreibmaschine getippten, Seiten. Wenn ich daran denke, wie viel Zeit inzwischen vergangen ist und wie jung wir waren, dann empfinde ich es erst recht als schockierend, dass sich deutsche Theaterbühnen, die Stücke sehr frei nach Karl May inszenieren, nicht weiterentwickelt haben, soweit es die Darstellung indigener Nationen betrifft, 

Wir haben uns damals darüber informiert, wie sehr sich die einzelnen indigenen Völker voneinander unterscheiden. Bei unserem Theaterstück stand kein Totempfahl neben dem Tipi, denn wir wussten bereits, dass dieser zu den indigenen Nationen gehört, deren Heimat die Nordwestküste ist. Es war uns ebenfalls bekannt, dass es sich dabei nicht um Marterpfähle handelt. Unsere finanziellen Mittel waren damals sehr begrenzt und trotzdem legten wir großen Wert darauf, auch die Kleidung so zu gestalten, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Stammesnationen für die Zuschauer deutlich wurden. Wir haben unser Bestes gegeben, denn wir wollten auf gar keinen Fall die gängigen Klischees bedienen. All dies hat sehr viel mit Respekt vor anderen Völkern und Nationen zu tun.


Kreatives Puppentheater


Ich genieße es nach wie vor gemeinsam mit Kindern Theater zu spielen. Es ist mir wichtig, dass sich dabei ihre Kreativität möglichst frei entfalten kann. Im Rahmen von Veranstaltungen für Kinder und Familien haben wir immer wieder unsere Figuren für das Puppentheater selbst gestaltet und auch die Ideen für die Stücke kamen zum größten Teil von den Kindern. In der Rubrik "Kreationen" werde ich so nach und nach das teilen, was die Kinder im Laufe der vielen Jahre gestaltet haben.

Projekt "Mülltheater" - Basteln mit Recycling-Material



Natur erkunden mit "Hexe Carmina"

Ich spiele jedoch nicht nur Puppentheater. Darüber hinaus genieße ich es genauso, selbst in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen. Meine Lieblingsfigur ist die liebevolle, aber völlig verpeilte "Hexe Carmina". Sie vergisst regelmäßig, wo sie den Schlüssel zur Kiste mit den geheimen Zutaten für den Zaubertrank hingelegt hat und die Kinder helfen ihr beim Suchen. Obwohl "Carmina" selbst eine "Hexe" ist, fürchtet sie sich vor Gespenstern. Deshalb standen wir alle so lange vor der geschlossenen Tür, was auf dem ersten Foto der kleinen "Diashow" zu sehen ist. Nicht alle Kinder wollen oder brauchen Superhelden. Es tut ihnen gut zu erfahren, dass sogar  jemand mit "magischen Kräften" Angst hat. Es geht darum, gemeinsam zu erkunden, wie wir mit solchen Gefühlen umgehen.


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  • Halloween 2010 chr Ae 1 mail 3 zu 2
  • Hexenkessel ausgeschn 182035 3 zu 2
  • Hexensuppe mit Drachenauge L 1 3 zu 2 web 1500
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  • Hexenkuechenregal L 1 gb 3 zu 2 web 1500
  • exe Carmina Theater L 1 bgg 1 3 zu 2 web 1500


Während der Pandemie war es nicht möglich, die "Hexe Carmina" zu spielen und so beschloss ich, Internetseiten für Kinder zu gestalten und die "Naturhexe Carmina" mitsamt dem Kräutergarten in die virtuellen Welten zu schicken. So ein "virtueller Garten" ist schon eine merkwürdige Angelegenheit, aber ich hoffe, dass sich die Kinder auf den Seiten Anregungen für eigene Naturprojekte holen. Dies hier ist ein Screenshot der Seite "Natur erkunden mit Hexe Carmina - Abenteuerliche Entdeckungsreisen durch Carminas Kräutergarten".



Im Wald mit "Troll-Frau Fridoline" 


   

Im Laufe der Jahre habe ich noch weitere Charaktere erfunden. Ich orientierte mich dabei jeweils an dem Thema des Kinder- oder Familienprogramms, für das ich gebucht war. Wenn wir kleine Feen- und Troll-Püppchen aus Servietten gebastelt haben oder draußen im Wald unterwegs waren, spielte ich die "Troll-Frau Fridoline". Sie hat spitze und sehr empfindliche Ohren und kann es kaum ertragen, wenn die Menschen immer so laut sind. "Fridoline" spürt es, wenn jemand an ihrem Schwanz zieht. Er ist braun und hat am unteren Ende eine schwarze Quaste. Beim Basteln zupfte jemand ständig daran herum und es war ein leichtes Knurren zu hören. Unter dem Tisch saß ein kleiner Hund und dieser hatte die Quaste für sich als Spielzeug entdeckt. Er hatte sie gepackt und schüttelte knurrend den Kopf hin und her. Wir haben sehr viel gelacht.


Adventszeit mit "Weihnachtswichtel Friedelweih"

Vor vielen Jahren erhielt ich eine Anfrage für eine Veranstaltung in der Vorweihnachtszeit. Es ging um ein Bastelangebot für Kinder und ich überlegte, welche Figur zu diesem Thema passen würde. Es sollte wieder jemand aus diesem "mystischen Reich" der Feen, Elfen und Trolle sein, dass die Kinder und ich so sehr lieben.

Warum übt diese andere Welt eine so große Faszination aus? Auch dies möchte ich im Laufe der Zeit noch näher ergründen.


So entstand dann "Weihnachtswichtel Friedelweih". Im Grunde genommen haben wir - die Kinder und ich - nie entschieden, ob der Wichtel eine Frau oder ein Mann ist. Ich denke, das ist auch nicht so wichtig. "Friedelweih" wurde von den meisten Kindern einfach nur "Wichtel" genannt. Er hat wie die "Troll-Frau Fridoline" ebenfalls spitze Ohren, doch ganz im Gegensatz zu ihr trägt er einen dicken Bauch vor sich her. Er kann es einfach nicht lassen, in der Wichtelwerkstadt immer wieder von den Keksen zu naschen. Auch sonst ist die Arbeit nicht gerade sein Hauptinteresse und so wurde er in den "Außendienst" auf die Erde geschickt. Dort erklärt er den Kindern, dass sie viel zu viele Weihnachtswünsche haben und dass es ihre Schuld ist, wenn er ständig so viel arbeiten muss.
 



Als "Weihnachtswichtel Friedelweih" konnte ich alle Namen der Rentiere, die im Wechsel den Schlitten ziehen, auswendig. Es sind neunzehn. Die Kinder waren von meinem Wissen tief beeindruckt. Dann muss es ja stimmen, dass "Friedelweih" direkt vom Nordpol aus der Wichtelwerkstatt kommt. Was da an den Seiten meines Kopfes unter der Zipfelmütze und den Haaren hervorlugte, ist nicht immer allen Kindern sofort aufgefallen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ein Kind plötzlich flüsterte: "Mama, guck' mal. Die Ohren."
 

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Frühling und Sommer mit "Schmetterling Flatterina" 

Meine Angebote für Kinder und Familien wurden oft auch um die Osterzeit herum gebucht. Zum Glück hatte ich ein Schmetterlingskostüm geschenkt bekommen, für das ich sehr dankbar bin. Es kam zur rechten Zeit und hat mich davor bewahrt, mit zwei langen Ohren und einem flauschigen Stummelschwänzchen als "Bunny" durch die Gegend zu hoppeln. Das konnte und wollte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, denn es erinnert mich an ein ganz bestimmtes Magazin. Offensichtlich stehen etliche M...

Nein, dieses Thema werde hier nicht weiter vertiefen. Die Frage, was daran so toll ist, habe ich mir jedoch schon als Teenager gestellt, als ich die Fotos sah. Vielleicht schreibe ich mal einen Artikel dazu.


Dass ich kein Hoppelhäschen darstellen will, ist bei weitem nicht der einzige Grund für meine Dankbarkeit. Durch dieses Geschenk ist "Flatterina" entstanden und mit ihr kamen neue Ideen für Bastelangebote und Mitmachaktionen.


Die Kinder lieben den bunten und schillernden Schmetterling. In der Kappe, die ich für ein Bienenkostüm schon viele Jahre vorher konstruiert hatte, waren zwei Batterien, so dass "Schmetterling Flatterina" im Dunkeln anhand der blinkenden Fühler zu erkennen war. Auf Dauer drückte das Ganze jedoch gegen den Kopf und deshalb musste ich darauf verzichten. Gemeinsam mit "Flatterina" haben die Kinder Schmetterlinge und Grashüpfer aus halben Holz-Wäscheklammern oder Marienkäfer aus Pistazienschalen gebastelt. Alle hatten Beine aus Draht.



Rallye und Improvisationstheater mit "Burgfräulein Carmina"

Alte Burgen sind wundervolle Orte für spannende Schatzsuchen und geschichtliche Rätselaufgaben. Jahrelang konnte ich meine kreativen Ideen im Rahmen von Familienprogrammen, die auf einer Burg stattfanden, mit einfließen lassen. Zu Halloween war ich als "Hexe Carmina" vor Ort und in der Adventszeit als "Weihnachtswichtel Friedelweih". Zu Silvester spielte ich oft das "Burgfräulein Carmina". Das sehr freundliche Küchenteam, das stets dafür gesorgt hat, dass ich trotz der vielen Tätigkeiten, einen vollen Teller mit gutem Essen hatte, nannte mich einfach "Carmina". Ich habe mich immer sehr wohl dort gefühlt und deshalb an dieser Stelle mein von Herzen kommendes "Danke".


Meine Kleidung, die ich als Burgfräulein trug, war nicht authentisch. Ich habe mir immer ein mittelalterliches Kleid gewünscht, aber wenn man verschiedene Figuren verkörpert und darüber hinaus noch Unmengen an Deko- und Bastelmaterial braucht, muss man immer das Verhältnis der Einnahmen zu den Ausgaben im Hinterkopf behalten. Auf der Burg konnte ich nach jedem Event das Lager inspizieren und mitteilen, was verbraucht wurde und was benötigt wird. Das ist bei weitem nicht bei allen Veranstaltern der Fall. Ich habe häufig die Erfahrung gemacht, dass Events für Kinder nicht viel kosten dürfen. 


Warum ist das so? Ein Native American, für den ich oft gedolmetscht habe, betonte immer wieder, dass die Kinder unsere Zukunft sind. Ich arbeite viel mit pädagogischen Einrichtungen zusammen und wir sind uns alle in einem Punkt einig: "Es steht nicht genug Geld zur Verfügung." - Mehr dazu später. 


Jedes Mal, wenn ich auf der Burg eine Rallye angeboten habe, war diese mit einem sehr großen Aufwand verbunden. So versteckte ich z.B. "Zaubernüsse", die aus ausgehöhlten und wieder zusammengeklebten Walnüssen bestanden. Sie waren mit Halbedelsteinen und verschlüsselten Hinweisen gefüllt. Die Verstecke wurden mit Hilfe eines Grundrissplans und eines Burgmodells gesucht.



Ich liebe es, solche Schatzsuchen zusammenzustellen und würde mich sehr darüber freuen, wenn ich dies in Zukunft wieder tun könnte. Dank der Möglichkeiten, die uns inzwischen technisch zur Verfügung stehen, müsste ich noch nicht einmal vor Ort sein. Ich könnte alles in Ruhe vorbereiten und die Ausführung den Jüngeren überlassen. Das fühlt sich im fortgeschrittenen Alter so richtig gut an.

Wir haben auf der Burg oft Theater gespielt. Die meisten Stücke waren improvisiert. Ich habe als Anregung vorher verschiedene Vorschläge gemacht, z.B. Figuren vorgestellt oder den Anfang einer Geschichte erzählt, so dass die Kinder diesen roten Faden aufnehmen konnten. Die Kreativität, die Kinder dabei entwickeln, überrascht selbst mich immer wieder aufs Neue. Sie verwirklichen Ideen, auf die ich noch nicht einmal im Entferntesten gekommen wäre. Sie sind dazu in der Lage, das Alte aufzunehmen und daraus etwas ganz Neues zu erschaffen. Erwachsene können dies auch, aber viele Kinder sind noch wesentlich unbefangener.   


 

Piratenabenteuer mit "Käpt’n Kuuna"


Ich liebe das Meer, an dem ich bisher leider nicht allzu oft verweilen konnte, weil es ziemlich weit entfernt von meinem Wohnort ist und ich meistens Anfragen für Veranstaltungen hier in der Region oder aus dem süddeutschen Raum bekomme. Auch in Nordrhein-Westfalen war ich schon oft unterwegs. Deshalb musste ich mich für das Kinderprogramm "Piratenabenteuer mit Käpt’n Kuuna" mit einem kleinen See begnügen. Aber immerhin konnten die Kinder dort ihre kleinen selbstgebauten Flöße und Schiffchen schwimmen lassen. Wir haben auch kleine Flaschen dekoriert, sie jedoch nicht als Flaschenpost ins Wasser geworfen. Sie waren eher als Dekoration oder zum Spielen gedacht. Sehr beliebt ist auch das Erlernen von Seemannsknoten. Erstaunlich, was man damit so alles befestigen kann.

"Käpt’n Kuuna" ist stets auf den eigenen Vorteil aus und versucht gegen Ende, die Mannschafft übers Ohr zu hauen und mit dem gesamten Schatz zu verschwinden, was diese in der Regel sehr schnell durchschaut. 

In letzter Zeit wird viel darüber diskutiert, ob wir den Kindern solche Themen noch anbieten sollten. Ich empfinde es als wichtig, zu reflektieren, was wir da tun und vor allem wie wir etwas vermitteln. Auch dazu möchte ich mich später noch ausführlicher äußern.  


Der Bordpapagei "Cocolores" ist der absolute Hit. Man kann ihn programmieren und er antwortet dann auf ganz bestimmte Fragen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich dachte, die Batterien wären komplett leer, weil die Kinder nahezu ständig mit "Cocolores" gespielt haben. Ich war mit dem Fahrrad auf dem Weg nach Hause und der Papagei saß im Korb auf dem Gepäckträger. Mitten im Wald in einer Unterführung rief es laut hinter mir "Hallo". Ich fiel vor Schreck fast vom Rad.

 


Die Wahrheit über die "Wahrsagerin Carmenia"

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, endlich zu erklären, was geschehen ist, als ich damit anfing, die "Wahrsagerin Carmenia" zu "spielen". Es kann sein, dass etliche Menschen, denen ich während dieser Zeit begegnet bin, mit mehreren offenen Fragen nach Hause gegangen sind. Das Problem bestand jedoch nicht darin, dass ich mit dem, was ich plötzlich wusste, voll daneben lag - ganz im Gegenteil. Wie sich das Ganze entwickelt hat, war für mich selbst eine sehr große Überraschung und ich kann mir gut vorstellen, dass sich etliche Menschen die Frage gestellt haben, ob die "Wahrsagerin Carmenia" »echt« ist oder nicht. Deshalb werde ich dies hier und jetzt aufklären, soweit es mir überhaupt möglich ist. Das wollte ich schon lange tun, aber ich hatte keine Plattform dafür. Auf das Naheliegendste, nämlich meine eigenen Internetseiten zu erstellen, bin ich lange Zeit nicht gekommen.

Mir ist bewusst, dass ich mit den folgenden Erklärungen mal wieder ein Risiko eingehe. Es wird unter anderem die Aussage eines Politikers bestätigen, der meinte ich sei "eine esoterisch angehauchte Veranstaltungsmanagerin". - Was soll ich sagen? - Ich glaube nicht, dass es ihm bewusst ist, wie nahe er damit der Wahrheit gekommen ist. Oder vielleicht doch? Wie bereits an einer anderen Stelle erwähnt, erfreut sich die "Esoterik-Schublade" größter Beliebtheit. Da stellt sich jedoch die Frage "Was genau ist "Esoterik"?

"Geist durchdringt Materie" und genau das ist die Erfahrung, die ich gemacht habe, als ich beschloss das Angebot anzunehmen und eine "Comedy-Wahrsagerin" zu "spielen". Auf der Suche nach "geeigneten Zubehör" ging ich unter anderem in einen Esoterikladen, um ein Set Wahrsagekarten zu kaufen. Ich benutzte schon lange Tarot-Karten, wollte diese jedoch damals nicht für diesen Zweck verwenden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich ein Kartenset mit möglichst vielen Symbolen haben wollte. In einem Laden für Dekoartikel besorgte ich mir noch eine Glaskugel. Hinzu kamen noch große Ohrringe, ein Gürtel und klimpernde Armbänder. Ich bediente damit voll das Klischee, denn schließlich sollte es ja eine Comedy-Show werden.


So ausgestattet fuhr ich dann zum Veranstaltungsort. Dort begann ich erst einmal damit, den Raum mit einer Wassersprühflasche von "negativen Energien" zu reinigen - sehr zur Erheiterung der Kinder. Ein Gag folgte dem anderen, bis mir die Ideen ausgingen und mich die Gäste noch immer erwartungsfroh anschauten. Also setzte ich mich hin und zückte die Karten.

Ich merke gerade, dass ich noch ausführlicher darüber berichten möchte und das hat folgenden Grund: Ich beobachte mit großer Sorge, was innerhalb der "Esoterik- und New-Age-Szene" so vor sich geht. Als ich anfing, eine "Wahrsagerin" zu "spielen", habe ich viel gelernt und das möchte ich teilen, um auf einige Probleme hinzuweisen, die ich dabei erkannt habe.


Nach dem Mischen wählte jeweils die Person, die eine Frage hatte, die Karten selbst aus. Zu Beginn waren es nur vier. Und dann passierte es: Ich konnte plötzlich die Karten deuten und all das, was ich dann sagte, wurde mit einem erstaunten und zustimmendem Nicken beantwortet. Ich denke, den Besuchern war nicht klar, wie verwundert ich selbst darüber war. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah und ich hatte keine Ahnung, was genau da so vor sich ging. Ich machte einfach die Erfahrung, dass es möglich ist. Es ging dabei auch nicht um die Zukunft, sondern um aktuelle Situationen. Nach mehreren Stunden Dauer-Kartenlegen fuhr ich nach Hause. Auf dem Weg dachte ich nach: Wie um alles in der Welt war so etwas möglich? Es schien eine Mischung aus Einfühlungsvermögen und Intuition kombiniert mit "Energie" zu sein. Die Menschen zogen selbst die Karten und ich konnte mich anhand der Symbole und mit der Hilfe von Fragen hineinfühlen. Doch da war noch mehr. Es schien durch mich durchzufließen.

Seit den spirituellen Erfahrungen, die ich vor nicht allzu langer Zeit gemacht habe, wird mir immer klarer, wie so etwas möglich ist. Jedoch habe ich mich, nach meinem eigenen Empfinden, mit dieser Schilderung schon sehr weit aus dem Fenster gehängt. Ich denke, es ist der "Überlebenskämpfer", das "Ego-Ich" in mir drin, das schon wieder laute Alarmglocken schrillen lässt. Doch, wie bereits an anderer Stelle beschrieben: Schweigen ist für mich keine Option mehr. Ich bin ein Mensch von Tausenden und Abertausenden von Menschen, die ähnliche spirituelle Erfahrungen gemacht haben und der allergrößte Teil schweigt dazu aus Angst vor Konsequenzen in Form von Ablehnung, Es ist Zeit, dies zu ändern, denn "Geist durchdringt Materie" und nicht umgekehrt