Carmen Kwasny

Meine persönlichen Webseiten für ein besseres Verständnis

Die "Ego"- Seiten

Wenn ein "Ego" auf andere "Egos" trifft

Einleitung




Ich versuche noch immer, genauer zu ergründen, was das "Ego" ist. Deshalb packe ich es meistens in Anführungsstriche. Es ist dann sozusagen gekennzeichnet, denn "Egos" sind nur mit größter Vorsicht zu genießen. Sie neigen dazu, sich hinter einer Maske, einer Fassade zu verstecken. Auf unserem Erdball laufen inzwischen massenweise bombastisch große "Egos" herum und sie verursachen eine überwältigend große Menge an Schäden.








 - Hm. - Also gut, schieben wir doch alles auf das böse "Ego" und schon müssen wir selbst mal wieder keinerlei Verantwortung übernehmen. Das geht dann erneut in die Richtung von: "Schuld sind immer die anderen, all diejenigen mit dem narzisstischen Riesenego und wir sind die Guten, die Einfühlsamen und Sensiblen." Doch ist es wirklich so einfach?

Wo hört das "Ego" auf und wo fängt das "Selbst" an? Diese Frage habe ich mir - so bewusst wie jetzt - in der Vergangenheit nicht gestellt. Dann kam der Tag, an dem plötzlich alles anders war. - Ja, ich weiß, ich erwähne immer wieder meine spirituellen Erfahrungen, ohne näher zu erklären, was ich erlebt habe. - Ganz ehrlich: Ich traue mich nicht. - Noch nicht. Denn da draußen in den begrenzten Weiten des Internets - begrenzt im Vergleich zu den unendlichen Weiten des Alls - lauern jede Menge "Egos", riesengroße, bombastische "Egos". Da mich das "Don-Quijote-Syndrom" unserer Gesellschaft ebenfalls geprägt hat, werde auch ich beim Anblick von Windmühlen skeptisch. Schließlich könnte es sich dabei  um feindliche Riesen handeln. Wer weiß das schon? Oder sind es meine eigenen, negativen Erfahrungen, die ich bereits gemacht habe und nun versucht mein "Ego" verzweifelt, mich vor weiteren Verletzungen zu schützen?

Soweit ich es bis jetzt verstanden habe, ist das "Ego" der "Überlebenskämpfer" in uns drin. Es versucht stets, ein Ursache-und-Wirkungsprinzip herzustellen. Wenn wir uns zum Beispiel am heißen Kaffee oder Tee die Zunge verbrannt haben, dann wissen wir durch die schmerzhafte Erfahrung, dass diese Getränke heiß sein können und wir prüfen in Zukunft den Hitzegrad, bevor wir einen kräftigen Schluck nehmen. Doch fatalerweise neigen wir auch dann dazu, etwas miteinander zu verknüpfen, wenn überhaupt kein Zusammenhang besteht. In meinem Seminar "Die Kunst, Gedanken zu meistern" habe ich oft anhand von einem anschaulichen Beispiel darauf hingewiesen:









"Jemand hat einen Minz-Cocktail getrunken und musste anschließend mit sehr starken Bauchschmerzen als Notfall ins Krankenhaus. Dort wurde der Blinddarm entfernt. Dieser notwendige Eingriff hat nichts mit dem Genuss des Minz-Cocktails kurz vorher zu tun und dennoch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieser Mensch nie wieder einen solchen trinken wird, weil dann sofort die Erinnerung an die Schmerzen und den Aufenthalt im Krankenhaus zurückkehrt. Die falsche Verknüpfung lautet: "Auf den Genuss von Minz-Cocktails, folgt eine Fahrt ins Krankenhaus." Es kann sogar ausreichen, frische Minze nur zu riechen und schon kommen diese negativen Erinnerungen hoch. Wenn dann der Partner oder die Partnerin Minz-Bonbons liebt, ist das Chaos "perfekt".

Dies ist ein sehr einfaches Beispiel, durch das sich diese Vorgänge im Gehirn gut veranschaulichen lassen. Sehr oft wurden jedoch Verbindungen in unseren Köpfen konstruiert, deren Ursachen so tief im Unterbewusstsein verborgen liegen, dass wir überhaupt nicht mehr nachvollziehen können, durch welche Situation diese Widerstände, Abneigungen oder Ängste entstanden sind, die wir so deutlich spüren und die uns von vielem abhalten, das uns in unserer Entfaltung weiterbringen könnte.

Unser innerer "Überlebenskämpfer" liegt also relativ oft daneben mit den vielen Warnungen vor angeblich drohenden Gefahren. Ist dieser nun ein Teil des "Egos"? Und was gehört sonst noch alles zu dem, was wir als "Ego" bezeichnen? Ich möchte dies schrittweise ergründen und fange dabei - passend zum Thema - erst einmal bei mir an. "Schließlich sind es ja auch meine Seiten!" - Und damit hat es sich gezeigt, klar und deutlich: Das "Ego". "Meins, meins, meins, alles meins" und "ich, ich, ich und nochmal ich". Doch wir müssen diese, außer Kontrolle geratenen, "Egos" nicht einfach so hinnehmen - weder die Unverschämtheiten des eigenen, noch die der anderen "Egos" um uns herum.

Wir bräuchten so eine Art "Ego-Alarm-Knopf", bzw, eine "Ego-Warn-App", die immer dann einen unüberhörbaren Ton von sich gibt, wenn ein "Ego" über die Stränge schlägt. - Obwohl - Da stellt sich doch die Frage, wer diesen Daueralarm noch aushalten würde.